Aus Kindern ohne Liebe werden manchmal Erwachsene voller Hass. Und wenn Kinder schon früh erleben, wie ihnen aus bloßem Hass oder Rachsucht unter dem Deckmantel der "mütterlichen Fürsorge" ein Elternteil genommen wird, werden sie auf immer ein verletztes Verhältnis zu verlässlichen Bindungen haben.
Jedes Jahr dasselbe.
In einer Kita in Wiesbaden werden Kinderwünsch himmelwärts geschickt: ,,Ich wünsche mir, dass mein Papa mehr Zeit für mich hat", ließ eine Dreijährige auf ihre Karte schreiben.
Den Eingang eines Kaufhauses schmückt ein Baum, an den Kinder viele Wünsche geheftet haben. Neben den Konsumwünschen stand da "Mehr Zeit mit Papa" oder "Ich will meinen Vater wiedersehn".
Die WELT fragt Grundschüler wegen Pisa nach ihrer Sicht. Nur wo fließt diese Perspektive wirklich ein?
Zwei Schülerinnen aus der 9.Klasse, schreiben über geteilte Weihnachtstage von Trennungskindern aus deren Sicht. Darin schreibt die neunjährige Lena K. mit Bedauern: "Heiligabend feiern wir beide nur mit unserer Mutter. Unseren Vater und seine Familie sehen wir meistens am ersten Weihnachtstag. Den Rest der Familie besuchen wir an den anderen Tagen - alle getrennt. Dabei wünsche ich mir doch nur ein Weihnachten, an dem wir alle, so wie früher, friedlich zusammen sein können."
Mal sehn, wann diese Kinderwünsche in Erfüllung gehen. Zunächst muß dazu ihnen aber jemand zuhören.
Dienstag, 11. Dezember 2007
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